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Ship :: Michele (Brazil) joins the 2024 STEP programme on board Logos Hope in Richards Bay, South Africa

Von Weinbergwegen zu Gottes Wegen

Schiffe :: Michele (Brasilien) fand unerwartet zu Gott, als ein Arbeitsprojekt nicht nach Plan verlief.

Michele aus Brasilien war mit geschiedenen Eltern aufgewachsen und hätte alles für deren Aufmerksamkeit und Anerkennung getan. Deshalb hatte sie sich beim Studium viel Mühe gegeben und eine erfolgreiche Karriere im Rechnungswesen begonnen. Dann wandte sie sich dem Weintourismus als Arbeitsfeld zu, da sie in diesem Bereich schon früher Erfahrung gesammelt hatte.

Mit einer Freundin übernahm sie ein von der Regierung finanziertes Buchprojekt und bereiste dafür mehr als 100 Weinbaubetriebe in ganz Brasilien. Dabei ahnte Michelle nicht, dass Gott sie durch diese Reise zu sich selbst führen wollte.

„Es war scheinbar alles perfekt“, erzählte Michelle. Ich hatte mein Studium und meine Karriere im Griff und das fühlte sich sehr gut an.“

Doch da in ihrem Leben alles nach Plan lief, geriet Gott immer mehr ins Hintertreffen.

Das änderte sich, als der Verlag vernichtende Kritik an ihrem Buchentwurf übte. Michele begriff, dass sie nicht alles selbst schaffen kann, und wandte sich an Gott.

„Am Vatertag fuhr ich zu meinem Vater und ich betete: „Gott, ich möchte das nicht mehr alles selbst machen. Ich gebe dir mein Leben. Mach daraus, was du willst. Ich folge dir nach.“

Im Rückblick erkennt Michelle, dass sich seit diesem Tag bei ihr viel verändert hat: ihre Gewohnheiten, Beziehungen, Gespräche und Gefühle.

Später zog Michele nach Neuseeland, denn sie träumte schon lange vom Leben im Ausland und wollte ihr Englisch verbessern. Dort traf sie Susanna, die viele Jahre als Fotografin auf den Schiffen gearbeitet hatte, und die beiden wurden Freunde. Susanna ermutigte Michele dazu, auch aufs Schiff zu gehen, damit ihr Glaube dort wachsen kann.

Im Januar 2024 kam Michele im Rahmen des Kurzeinsatzprogramms STEP auf die Logos Hope. Dort arbeitet Michele in der Fundraising-Abteilung mit. Das ist eine ungewöhnliche Aufgabe für jemanden, der nur für ein paar Monate an Bord ist, doch hier hat sie ihren Platz gefunden, kann ihre Begabungen und ihre Berufserfahrung einsetzen und nutzt die Möglichkeiten, anderen zu dienen.

Wenn ich auf meine Karriere und meine ganze Vergangenheit zurückblicke, staune ich darüber, wie Gott mich hierher geführt hat“, erzählt sie.

Schon bevor Michele an Bord kam, gebrauchte Gott sie auf unerwartete Weise. So führte sie etwa ein gutes Gespräch über Gott mit einer Flugbegleiterin bei ihrem Flug aufs Schiff. Wenn ihr Visum sich nicht verspätet hätte, hätte sie einen ganze anderen Flug genommen.

Lobe Gott für sein Timing und seine Wege!