FAQs
ZUR MITARBEIT
Wer kann auf dem Schiff mitarbeiten?
Werde ich bezahlt?
Alle an Bord arbeiten ehrenamtlich auf Spendenbasis mit.
Kann ich eine Reise mit euch machen?
Unsere Schiffe sind zwar Passagierschiffe, aber man kann bei uns keine Kreuzfahrt machen. Wer an Bord kommt, arbeitet auf Spendenbasis mit, meistens zwei Jahre lang. Das Leben und die Arbeit an Bord sind intensiv und keineswegs ein Urlaub. Doch diese Erfahrung kann dein Leben sehr bereichern und verändern. Weitere Informationen zur Mitarbeit an Bord.
Kann ich auch mit Behinderung mitarbeiten?
Wir glauben, dass Gott jeden Jesus-Nachfolger dazu geschaffen hat, dass er Gott dient und wir freuen uns, wenn Menschen mit ganz unterschiedlichen Möglichkeiten so kommen, wie sie sind, und mitarbeiten.
Das Leben und die Arbeit auf dem Schiff sind jedoch körperlich anstrengend. Viele Bereiche der Decks sind nur über zahlreiche Treppen und enge Flure erreichbar. Alle Mitarbeiter tragen mir ihrer praktischen Arbeit zum Schiffsalltag bei. Außerdem können wir an Bord nur eine medizinische Grundversorgung anbieten und viele Häfen, die wir besuchen, haben kein gutes Gesundheitssystem.
Gerne beraten wir dich individuell. Solltest du dabei merken, dass die Schiffe nicht zu deiner Lebenssituation passen, findest du hier viele andere Möglichkeiten, wie du bei OM mitarbeiten kannst. Dein OM-Landesbüro berät dich sehr gerne und stellt dir Alternativen vor.
Wie bewerbe ich mich?
Bitte wende dich dazu an das OM-Büro in deinem Heimatland. Sie erklären dir gerne, wie du dich bewerben kannst.
Du führst ein Gespräch mit Mitarbeitern aus deinem Heimatbüro, die dir dann auch sagen, welche weiteren Unterlagen du brauchst, wie z.B. ein medizinisches Attest und ein polizeiliches Führungszeugnis für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Vielleicht bietet dein OM-Heimatbüro auch einen Vorbereitungskurs an, der dir deinen Einsatz an Bord erleichtert.
Kann ich mit meiner Familie an Bord kommen?
Auf der Logos Hope gibt es eine Bordschule und Familienkabinen. Also können auch Familien mit Kindern Teil der Mannschaft sein. Die Plätze sind jedoch begrenzt und Fachleute, die wir für den Betrieb des Schiffes brauchen, haben Vorrang. Da die Doulos Hope viel kleiner ist, können dort leider keine Familien mitfahren.
Können wir als Ehepaar kommen
Ja, auf beiden Schiffen gibt es Kabinen für Ehepaare.
Welche Schulungen gibt es?
Es ist uns ganz wichtig, dass alle Mitarbeiter auf unseren Schiffen umfassend geschult werden. Bevor ein Mitarbeiter im Februar oder September für 1 bis 2 Jahre an Bord kommt, durchläuft er oder sie Vorbereitungs- und Sicherheitsschulungen. Dann wird jeder in der Abteilung weiter geschult, in der er mitarbeitet. Zusätzlich gibt es viele Möglichkeiten, sich zu einer Vielzahl von Themen weiterzubilden, etwa zu Kulturen oder durch unser Leitertraining.
Kann man ein Leitertraining durchlaufen?
Ja, wir bieten viele Möglichkeiten, sich zum Leiter ausbilden zu lassen, abhängig von deiner Erfahrung, deinen Fähigkeiten und deinen Zielen für die Zukunft. Viele unserer früheren Mitarbeiter sind heute in Führungspositionen in ihrem Umfeld und in Organisationen auf der ganzen Welt.
Entscheide ich, auf welches Schiff ich gehe?
In deiner Bewerbung gibst du an, auf welches Schiff du gehen möchtest. Wenn möglich, kommst du auf das Schiff deiner Wahl. Bei der Einteilung berücksichtigen wir die Bedarfssituation auf dem Schiff, deine Bedürfnisse und wo du dich voraussichtlich am besten entfalten kannst.
Ich habe nicht die notwendige finanzielle Unterstützung. Was kann ich tun?
Alle Mitarbeiter müssen einen Unterstützerkreis aufbauen, der die Mitarbeit durch Spenden ermöglicht. Für viele ist das eine Hemmschwelle, aber Tausende haben das schon vor dir geschafft. Sprich mit deinem Heimatbüro und lass dir erklären, wie du das angehen kannst. Vielleicht gibt es sogar spezielle Schulungen dafür.
Was habe ich davon, wenn ich ein oder zwei Jahre mitarbeite?
Nach unserer Erfahrung, kannst du das meiste aus deiner Zeit an Bord herausholen und persönlich reifen, wenn du zwei Jahre lang mitarbeitest. Hier die Gründe:
Leben in der Gemeinschaft:
Die Mannschaft kommt aus vielen unterschiedlichen Ländern und das Leben in dieser multikulturellen Gemeinschaft ist sehr bereichernd, aber auch anstrengend. Du hast weniger Platz für dich, als du gewohnt bist, aber du kannst Freundschaften fürs Leben aufbauen und viel über die Welt lernen.
Praxisnahe Ausbildung:
An Bord kannst du deine Fähigkeiten und Begabungen entfalten und herausfinden, was dich begeistert. Die mehrwöchige Vorbereitungsschulung bereitet dich für die Jahre an Bord vor und du lernst wichtige Sicherheitsabläufe kennen. Außerdem wirst du ständig dazulernen – bei der praktischen Arbeit, durch die Kontakte zur Bevölkerung, bei Leitungsaufgaben und mehr.
Harte Arbeit:
Fünf Tage die Woche arbeitest du je acht Stunden am Tag in einer der Abteilungen an Bord praktisch mit, z.B. im Küchenteam, im Putzteam, in der Deckabteilung, im Maschinenraum oder im Büchermarkt. Du kannst zwar eine Wunschabteilung angeben, aber du musst flexibel sein und zupacken, wo du gerade gebraucht wirst. Nach einigen Monaten wechselst du vielleicht in eine andere Aufgabe oder übernimmst eine Führungsposition. Die Arbeit an Bord ist anstrengend, aber jede Abteilung bemüht sich darum, eine gute Arbeitsatmosphäre zu schaffen, in der du dazulernst und dich als Persönlichkeit entwickelst.
Bildung, Hilfe und Hoffnung weitergeben:
Jede Woche verbringst du einen Tag in Kontakt mit der Bevölkerung vor Ort, entweder an Bord oder mit einem der Landteams, die Gefängnisse, Schulen, Krankenhäuser oder andere Orte an Land besuchen. Dabei erlebst du mit, wie Menschen auf der ganzen Welt leben und erzählst ihnen auch deine Geschichte.
In Leitungsaufgaben hineinwachsen:
Meistens übernehmen die Mitarbeiter im zweiten Jahr mehr Verantwortung in einer Abteilung. Sie wechseln in eine andere Position oder Führungsrolle und nehmen an weiteren Schulungen teil. Selbst wenn du gerne zwei Jahre lang die gleiche Aufgabe machen möchtest, wirst du dank deiner Erfahrung höchstwahrscheinlich Neulinge als Mentor betreuen.
Im Glauben wachsen:
An Bord hast du einmalige Möglichkeiten und kannst deine Beziehung zu Gott vertiefen. Dazu bekommst du auf dem Schiff viel Unterstützung: Wir leben geistliche Gemeinschaft, es gibt Lerngruppen und viele Bücher. Ziel ist dabei immer, dass jeder Einzelne Verantwortung für sein eigenes Glaubensleben übernimmt. Deine Zeit auf dem Schiff ist das, was du daraus machst.
Welche Vorteile hat das STEP-Programm an Bord?
Unser Kurzprogramm STEP (Short Term Exposure Programme) an Bord ist ein guter Einstieg für viele unserer Mitarbeiter. Meist dauert es drei Monate und in der Zeit probierst du das Leben an Bord ganz praktisch aus. Du arbeitest in einer unserer Abteilungen mit und hast in dieser Zeit Teil an allem, was auch das Leben der Jahresmitarbeiter bereichert. Eine Warnung vorab: Viele verlängern danach auf 1-2 Jahre oder sogar länger. Teilnehmen kannst du, wenn du zwischen 18 und 40 Jahre alt bist und es gibt in diesem Programm nur Plätze für Singles.
Hier die nächsten STEP-Programme, an denen du teilnehmen kannst.
Was sind die Vorteile eines STEP-Einsatzes an Land?
Wenn das Leben auf See vielleicht nichts für dich ist, kannst du als Landratte gerne in unserem Literaturzentrum in Florence im US-Bundesstaat South Carolina mitarbeiten. Das Programm fordert dich heraus und bereichert dich gleichzeitig. Dort packen wir die Literaturcontainer und versenden Bestellungen für unseren Online-Buchladen. Teilnehmer arbeiten mit dem Team vor Ort montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 17 Uhr praktisch mit. Zudem nimmst du am Teamleben, den Andachten, Gebetszeiten und anderen gemeinsamen Unternehmungen teil. In deiner Freizeit kannst du bekannte Sehenswürdigkeiten wie Charleston, Myrtle Beach oder Charlotte besuchen.
Dabei kannst du auch dein Englisch verbessern, das du für die Mitarbeit auf den Schiffen oder in anderen OM-Programmen brauchst.
Wo kann ich in nächster Zeit 2-3 Monate mitarbeiten?
Abends und am Wochenende haben die Teilnehmer frei, aber oft werden sie von anderen Mitarbeitern zum Essen, zu Treffen oder anderen Aktivitäten eingeladen.
Kann ich mich mit meinem Beruf auf eine bestimmte Position bewerben?
Ja, wir freuen uns immer über Bewerbungen von Fachleuten! Du arbeitest auch dann auf Spendenbasis mit, aber schon vor Beginn steht fest, wo du gebraucht wirst und welche Stelle du ausfüllst. Wie alle anderen brauchst du einen Unterstützerkreis, der für dich spendet. Der einzige Unterschied ist, dass du eine Position übernimmst, für die du bestimmte Fachkenntnisse, Qualifikationen und Erfahrung mitbringst.
ICH STUDIERE ODER WERDE GERADE MIT DER SCHULE FERTIG
Muss ich mich gleich für zwei Jahre verpflichten?
Nein. Unser Kurzzeit-Erlebnisprogramm STEP kann ein guter Anfang sein. Normalerweise läuft es drei Monate und dabei kannst du ausprobieren, ob dir das Leben an Bord gefällt. Viele der STEP-Teilnehmer verlängern dann auf ein Jahr oder länger.
Wir ermutigen sie dann sehr dazu, dass sie gleich 2 Jahre bleiben, denn die Erfahrung lehrt, dass sich bei der Persönlichkeitsenwicklung in dieser Zeit viel mehr tun kann und die ganze Erfahrung so positiver erlebt wird. Aber auch ein Jahr ist möglich.
Kann ich meine Fähigkeiten und Berufserfahrung einbringen?
Wir brauchen immer qualifizierte Mitarbeiter – besonders Seeleute und Menschen in technischen und handwerklichen Berufen. Aber auch für andere Berufsgruppen gibt es Aufgaben, bei denen sie ihre professionellen Fähigkeiten einbringen können. Lass dich von deinem OM-Büro zu aktuellen offenen Stellen beraten (du findest nicht alle auf unserer Website). Es gibt viele Stellen an Bord und in anderen Arbeitsgebieten von OM auf der ganzen Welt.
Ich suche etwas für den Sommer oder möchte ein Auslandsjahr machen.
Dann bist du hier an der richtigen Stelle. Informiere dich, ob wir in deiner Sommerpause ein STEP-Programm anbieten. Du kannst auch für 3-12 Monate an Bord kommen – ideal für ein Auslandsjahr.
Bietet ihr Praktika für Studierende an?
Ja, einige Studiengänge können bei uns ein Praktikum machen. Das geht nicht nur in Bereichen wie Technik und Seefahrt, sondern auch bei anderen Studiengängen. Sprich mit deinem OM-Büro darüber, ob unsere Angebote den Anforderungen deiner Hochschule entsprechen.
ÜBER DIE SCHIFFE
Wann kann eines der Schiffe in mein Land kommen?
Jeder Schiffsbesuch wird aufwändig vorbereitet und ist von vielen Faktoren abhängig. Wir brauchen Genehmigungen von Behörden und passende Wetterbedingungen. Dann schauen wir, welche Häfen in der Region für einen Besuch bereit sind, wenn wir kommen könnten. Deshalb können wir leider nicht jede Einladung annehmen.
Wer arbeitet alles auf dem Schiff mit?
Für gewöhnlich haben wir Mitarbeiter aus ungefähr 60 Ländern an Bord. Die meisten sind junge Leute, die für ein oder zwei Jahre dabei sind. Das ist ein Erlebnis, das sie nie vergessen werden. Sie lernen viel beim Zusammenleben und der gemeinsamen Arbeit und dienen der Bevölkerung in den Hafenstädten, die sie besuchen. Dann gibt es auch qualifizierte Seeleute und andere Fachleute, die wir nach internationalem Seerecht an Bord brauchen.
Wie sieht eine Arbeitswoche an Bord aus?
Im Durchschnitt arbeitet jeder an Bord 40 Stunden pro Woche praktisch in einer Abteilung mit. Zusätzlich gibt es einen Tag für Kontakte zur Bevölkerung und einen freien Tag.
Wie finanziert ihr euch?
Ungefähr ein Drittel der Einnahmen stammt aus dem Verkauf von Büchern und anderen Artikeln (wie z.B. Souvenirs) im Büchermarkt an Bord. Ein weiteres Drittel finanziert sich über das, was Freunde, Familie und andere Unterstützer für unsere Mitarbeiter spenden. Der Rest wird durch Spenden und Sachspenden von Einzelnen, Gemeinschaften, Stiftungen und anderen Körperschaften abgedeckt. OM kann nicht mit staatlichen Mitteln oder Firmenmitteln rechnen. Jedoch tragen Sachspenden durch Firmen und der Erlass von Gebühren durch Behörden dazu bei, die Kosten für Hafenaufenthalte und Werbung möglichst gering zu halten.
Was macht ihr mit euren Einnahmen an Bord?
OM ist eine gemeinnützige Organisation. Einkünfte durch Verkäufe oder Spenden an Bord decken einen Teil der Kosten im Hafen, für das Schiff, das Personal und die Verwaltung.
Wie schafft ihr es, die Schiffe so gut in Schuss zu halten?
Dank der langjährigen Erfahrung und der harten Arbeit der Mannschaft sind unsere Schiffe in einem sehr guten Zustand. In der jährlichen Projektarbeitsphase mit Trockendock stellen gründliche Wartungen sicher, dass die Schiffe die höchsten Sicherheitsstandards erfüllen.
Wer ist Eigentümer und betreibt die Schiffe?
Die Schiffe werden durch GBA Ships e.V. (Gute Bücher für alle) betrieben, einen in Deutschland eingetragenen gemeinnützigen Verein.