120 geladene Gäste kamen am Samstagabend, 13. April 2024, zum Jahresempfang von OM Deutschland in die OM-Deetken-Mühle nach Mosbach.
Durch das Programm führte Steffen Zöge, stellvertretender Direktor von OM Deutschland. „Wir möchten Sie mit hineinnehmen in das, was Gott auf der Welt macht“, begrüßte er die Gäste und wies auf die drei Milliarden Menschen hin, die weder Zugang zu Gottes Wort in ihrer Muttersprache noch Christen oder eine christliche Gemeinde in ihrem Umfeld haben – die Menschen, die OM erreichen möchte.
Vier OM-Leiter berichteten anschließend davon, wie Gott wirkt und vor welchen Herausforderungen sie in ihrer Arbeit stehen. Abgerundet wurde jeder Vortrag mit einer Gebetszeit, bei der die Gäste und OM-Mitarbeiter an den Tischen für diese Anliegen beteten.
Zu Beginn berichtete Seelan Govender, Direktor der OM-Schiffsarbeit, von einem ersten erfolgreichen Besuch der Logos Hope in Basra, Irak. Dort kamen 93 000 Besucher auf das Schiff. Um Basra mit einem Hochseeschiff anfahren zu können, mussten sich erst Wind und Wetter ändern, sodass der Fluss genug Wasser hatte. „Gott hat es dem Schiff erlaubt, nach Basra zu fahren“, bestätigte Govender. Das Schwesterschiff Doulos Hope, das im Mai 2023 in den aktiven Dienst startete, hat in Asien viele Möglichkeiten, Menschen mit der Frohen Botschaft zu erreichen. „Gott wirkt auf der ganzen Welt und er lädt uns jeden Tag dazu ein, Teil davon zu sein“, resümierte Seelan Govender.
Chris Welman, Leiter der internationalen Sportarbeit von OM, berichtete davon, wie durch die Sportarbeit in den letzten zwölf Monaten 2205 Personen zum Glauben an Jesus kamen und 1025 neue Entdeckerbibelstudiengruppen entstanden. Der Fokus der Sportarbeit von OM liegt darin, in Leiter zu investieren – sowohl sportlich als auch geistlich. Eine dieser Leiterinnen lebt in Pakistan. In einer Kultur, in der Frauen eigentlich keinen Sport machen dürfen, trainiert sie ein erfolgreiches Mädchen-Radsportteam, das schon 40 Goldmedaillen gewann. „Ich habe nun ein Leitertraining für Mädchen gestartet“, las Chris Welman ein Zitat von ihr vor. „Durch dieses Programm möchte ich sie für Mission mobilisieren.“
Als drittes berichtete der Leiter von OM in Bangladesch, dessen Namen aus Sicherheitsgründen nicht genannt werden kann, von seiner vielseitigen Arbeit. Unter anderem erzählte er von dem Einsatz der OM-Mitarbeiter unter den Bihari-Flüchtlingen und von 32 Grundschulen in den ärmsten Regionen, in die die Kinder ohne Bezahlung gehen können. „Gott wirkt unter den Menschen in Bangladesch“, rundete er seinen Vortrag ab.
Zum Schluss berichtete Doron Lukat, Leiter von OM Deutschland von der OM-Arbeit im Balkan. Er erzählte von Aufbrüchen kleiner christlicher Gemeinden im Balkan, aber auch von vielen Dörfern ohne Christen. Er wies darauf hin, dass es für diese wichtige Arbeit noch mehr Mitarbeiter braucht – gerne auch Deutsche. Anschließend berichtete er von TeenStreet, dem Teenagerevent von OM. In den vergangenen Jahren hat sich TeenStreet von einem großen Event für Europa in Deutschland auf über 40 Länder ausgeweitet, in denen TeenStreet stattfindet. „TeenStreet ist ein Katalysator, dass Teenager Jesus kennenlernen, dass sie den Mut bekommen, von Jesus weiterzugeben und – wie ich selbst als Jugendlicher – eine Entscheidung treffen, ihm in der Mission zu dienen.“
Doron Lukat schloss seinen Vortrag mit mehreren Fragen: „Was wäre, wenn eine ganze Generation von Teenagern von Anfang an lernt, dass sie geschaffen wurden, um Jesus zu kennen und ihn bekannt zu machen?“ „Was wäre, wenn Christsein in Deutschland nicht hauptsächlich am Sonntagmorgen in der Gemeinde, sondern jeden Tag in den Büros, Nachbarschaften, sozialen Medien, Bildungseinrichtungen usw. gelebt wird?“
Nach diesen Vorträgen gab es ein Buffett mit Fingerfood aus aller Welt und viel Zeit, damit Gäste und OM-Mitarbeiter in Kontakt kommen. Mit musikalischer Untermalung der Band WeChazz ließen sie den Abend in gemütlicher Atmosphäre ausklingen.