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Gebt ihr ihnen zu essen

Gebt ihr ihnen etwas zu essen

Vor einiger Zeit bin ich wieder ganz neu herausgefordert worden von dem Aufruf Jesu an seine Jünger, den 5.000 Männern (zzgl. Frauen und Kinder) etwas zu essen zu geben. „Er aber antwortete und sprach zu ihnen: ‚Gebt ihr ihnen etwas zu essen!‘“ (Markus 6,37).

Die Jünger hielten das für einen schlechten Scherz, weil ihnen klar war, dass sie schlicht und einfach nicht die Mittel hatten, um eine so große Menschenmenge zu bewirten. Jesus hatte diese Mittel.

Er forderte die Jünger auf, nach dem zu schauen, was sie an Essen hatten. Fünf Brote und zwei Fische waren nicht zu gering in den Augen Jesu. Im Gegenteil – Jesus nahm sie mit Dankbarkeit entgegen. Dann befahl er den Jüngern, die Menschenmenge in Tischgemeinschaften von je 100 und 50 Personen zu lagern. So wurde verhindert, dass es zu Tumulten kommt, wenn sich das Essen später vermehren sollte. Dann dankte er seinem Vater für das wenige Essen, das sie hatten und gab es den Jüngern zu Verteilung. Und alle wurden satt.

Ich habe den Eindruck, dass Gott uns als OM Deutschland genauso sagt: „Gebt ihr ihnen etwas zu essen! Seid ihr ein Segen für die ganze Welt und bringt ihnen meine Botschaft.“ Wir können uns davon schnell überfordern oder unter Druck setzen lassen. Oder wir können darauf reagieren, wie uns Jesus dies bei der Speisung der 5.000 vorgemacht hat: 

  • Lasst uns dankbar sein für das, was wir bereits haben. Natürlich wünschen wir uns immer noch mehr: Mitarbeiter, Einsatzteilnehmer, Spenden etc. Aber lasst uns nicht den Blick auf das richten, was uns in unseren Augen noch fehlt, sondern stattdessen den Blick auf das richten, was uns schon gegeben worden ist
  • Lasst uns gleichzeitig dankbar sein, dass wir einen Gott haben, der sich zu seinen Kindern stellt und ihnen das gibt, was sie brauchen. Er wird uns mit dem ausstatten, was wir brauchen, um seinen Auftrag zu erfüllen. Er sorgt für seine Kinder
  • Lasst uns weise sein und danach trachten, unsere vorhandenen Mittel durch eine gute Organisation am besten einsetzen zu können. Jesus organisierte die Menschenmenge auf hilfreiche Art und Weise, damit sie das Wunder empfangen konnten

OMs Geschichte ist voll von Zeugnissen der Versorgung Gottes. Vermehrtes Essen, vermehrtes Benzin in Fahrzeugen etc. Ich weigere mich daran zu glauben, dass Gott einmal in der Vergangenheit auf so dramatische Art und Weise für uns gesorgt hat und es jetzt nicht mehr tut. Gott ist der gleiche damals, heute und in Ewigkeit. Ich möchte uns herausfordern, neu an einen Gott zu glauben, der Wunder tut und der uns – so beschränkt und insignifikant wir auch zu sein scheinen – gebrauchen möchte, um dieser Welt die einzige Botschaft zu bringen, die zu retten vermag.

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