Im Vorfeld war lange unklar, ob wir den Einsatz in Hamburg gemeinsam mit unserem OM-Team „Nord“ überhaupt durchführen können – die Corona-Auflagen waren zunächst etwas entmutigend.
Doch dann bot sich eine Möglichkeit in einem Einkaufszentrum und wir konnten dort, neben dem Kinderprogramm unserer Kollegen, vier Tage lang Kunst in unterschiedlichen Facetten darbieten und zwar genau dort, wo sie hingehört: vor Ort, mitten in der Gesellschaft.
Generell ist es uns wichtig, dass bei unseren Einsätzen, Events und Aktivitäten verschiedene Kunstformen in einem „Cross-Over“ zusammenarbeiten. Und so hatten wir diesmal mit an Bord: Musik mit und ohne Gesang, Texte (die wir auf Plakatkarton auf den Boden klebten), Handlettering, Zeichnen, Fotografie und Malerei sowie Clownerie und Pantomime. Das Miteinander der sehr unterschiedlichen Künstler und Kunstformen war uns Genuss, Inspiration und Bereicherung und wir konnten sehr viel für zukünftige Einsätze lernen.
Über die Kunst wurden Brücken zu den Menschen im Stadtteil geschlagen und gerade auch die muslimischen Mitbürger zeigten großes Interesse und kamen mit uns ins Gespräch, sei es über die Kunst oder über tiefere Dinge des Lebens. So mancher, der tagsüber bei uns „hängenblieb“, kam am Abend auch noch in einen Workshop. Wir sind dankbar, dass dieser Einsatz zustande kam, weil wir darin gerade in Zeiten von Corona ein echtes Hoffnungszeichen sehen und das Signal: „Leute, wir sind am Ball!“