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Women walking down road in Central Asia. Photo by Adam Hagy.

Freundschaft öffnet Türen

Joannas Job in einer Reinigungsfirma war der Türöffner für viele Freundschaften und für noch mehr Gespräche.

Auf der ganzen Welt finden viele OM-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter Arbeit in lokalen Unternehmen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen und sich in die Gemeinschaft zu integrieren. In Zentralasien hat Joanna* (aus Brasilien) festgestellt, dass ihre Arbeit in einer Reinigungsfirma viele Freundschaften und noch mehr Gespräche ermöglicht hat.

Joanna arbeitet als Managerin, ist für die Ausbildung zuständig und beaufsichtigt die Reinigungskräfte. Im Laufe der Jahre hat sie zu vielen Angestellten eine enge Beziehung aufgebaut, und die Kolleginnen sprechen oft mit ihr über ihre Probleme. Eine dieser Frauen ist Fotima*, die Geschäftsführerin der Firma. Seit fast zwei Jahren spricht sie mit Joanna über Probleme in ihrer Ehe, für die sie ihren Mann verantwortlich macht.

Anfang des Jahres musste Fotima aus dem Mutterschaftsurlaub zurückgerufen werden, um halbtags zu arbeiten. Der Direktor schlug vor, dass Joanna sich um das Baby kümmern sollte, da es zu klein für eine Kinderkrippe war. Joanna betete und sprach mit ihren OM-Teammitgliedern darüber, die meinten, es wäre eine Chance, eine echte Beziehung zu Fotima zu entwickeln, während sie sich um das Baby kümmerte.

Joanna nahm die Herausforderung an, auf das 13 Monate alte Kind aufzupassen, während Fotimas anderes Kind in der Kindertagesstätte war. Joanna sagt: „Ich habe mehr Möglichkeiten, in Fotimas Leben hineinzusprechen, und ich habe sie herausgefordert, für ihr Familienleben und ihren Mann zu beten. Fotima wusste nicht, wie man betet, also schrieb ich einige Beispiele auf und betete mit ihr. Nach einigen Wochen schrieb Fotima ein Gebet auf und las es mir vor. Es hat mich sehr ermutigt, Fotimas Fortschritte zu sehen."

Mit Beten beginnen

Jeden Morgen, wenn Joanna zu Fotimas Haus kommt, betet sie zuerst und segnet die Familie und das Haus. Sie betet für den kleinen Jungen und singt Gott Loblieder, wenn sie ihn zu Bett bringt. Fotimas Schwägerin wohnt nebenan und kommt jeden Tag vorbei, um sich mit Joanna zu unterhalten.

„Wir haben schon gute Gespräche über das Heilige Buch geführt“, erzählt Joanna. „Fotimas Schwägerin hat schon einen Teil der Bibel gelesen, aber nicht viel verstanden. Deshalb stellt sie viele Fragen. Ich bete, dass diese Frau sich für ein Leben mit Jesus entscheidet."

Fotima und ihr Mann lernten Joanna besser kennen und vereinbarten, sie einmal auf ihre Kinder aufpassen zu lassen, während sie ausgingen. Fotimas Mann zögerte zunächst, das Angebot anzunehmen, fand es dann aber doch gut.

Einige Tage später umarmte Fotima Joanna herzlich und bedankte sich. „Sie hat einige positive Veränderungen in ihrem Zuhause bemerkt“, freut sich Joanna. „Sie verstand, dass nicht ihr Mann die Ursache all ihrer Probleme war, sondern dass auch sie ihre Zunge im Zaum halten und freundlich sein musste. Wir sprachen darüber, wie sie konstruktive Disziplin in den Umgang mit ihren Kindern einbauen könnte. Zuerst war sie zurückhaltend, aber nach und nach verstand sie die Bedeutung und sah auch bei ihren Kindern positive Veränderungen.“

Bitte betet, dass Gott die Herzen von Fotima, ihrem Mann und Fotimas Schwägerin öffnet, damit sie Jesus als ihren Herrn und Erlöser kennenlernen. Bete um Gottes Weisheit für Joanna, wenn sie seine Botschaft und seine Liebe an Fotima und viele andere in der Firma weitergibt.

*Name geändert

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