Doulos Hope :: Rückblick auf das erste Jahr des fünften OM-Schiffes
Unser neustes Schiff, die Doulos Hope, feiert am 7. Mai 2024 ihr einjähriges Jubiläum. Nach dem Kauf 2022 wurde das Schiff ein Jahr lang renoviert, bevor es in Singapur feierlich eröffnet wurde. Seither legte das Schiff in zehn Häfen in fünf asiatischen Ländern an und seine Mannschaft gab Bildung, Hilfe und Hoffnung weiter.
In diesem Jahr hat die Doulos Hope „Gottes schützende Hand auf mächtige Weise erlebt – über ihr und um sie herum“, berichtet Nathan Schmutz aus der Schweiz, der Schiffsdirektor der Doulos Hope. Er beschreibt das vergangene Jahr als „spannende Reise, auf der die Arbeit und die Identität des Schiffes als Bordgemeinschaft Gestalt angenommen haben.“
Manchmal schlugen in den ersten Monaten die Wellen hoch. Von nötigen Reparaturen bis zu Problemen mit der Klimaanlage stießen die Mitarbeiter immer wieder auf Herausforderungen. Die Mannschaft konzentrierte sich jedoch auf ihren Auftrag und wuchs in dieser Zeit als Gemeinschaft zusammen.
Die Doulos Hope hat mehr als 2 000 verschiedene Bücher zu vielen unterschiedlichen Themen an Bord. Für die Büchermarkt-Mitarbeiterin Wilma aus Paraguay ist es das Schönste an ihrer Arbeit, „wie begeistert die Gäste an Bord kommen, besonders die Kinder.“
Viele Besucher kennen die Arbeit der Schiffe von früheren Besuchen in ihren Häfen. Auf den Philippinen zeigte eine Frau Wilma ein Foto ihres Sohnes auf der Logos Hope. Beide freuten sich sehr, dass sie jetzt die Doulos Hope besuchen und dort ein ähnliches Foto machen konnten.
Die Doulos Hope war auch für Tausende von Menschen an Land bedeutsam, da die Schiffsmitarbeiter an ihren „Connect-Tagen“ Ortschaften in der Umgebung besuchten. Von diesen Landeinsätzen blieben besonders eine Wasserfilter-Verteilaktion in Subic Bay auf den Philippinen, Besuche bei Senioren in Singapur und ein Bauprojekt in Sihanoukville, Kambodscha, in Erinnerung.
Auf den Philippinen fuhr Caleb aus Mexiko mit seinem Team zu einer Schule mit mehr als 1000 Schülern. Die Mitarbeiter gingen von einem Klassenzimmer zum nächsten, erzählten den Schülern vom Schiff und aus ihrem Leben und überreichten der Schule eine Bücherspende. „Viele Schüler erfuhren so zum ersten Mal vom Schiff“, erklärt Caleb. „Deshalb erzählten wir gerne von unserem aktuellen Zuhause. Wer weiß, vielleicht arbeiten sie ja eines Tages selbst auf dem Schiff mit.“
Hafenhelfer
In jedem Hafen ist die Doulos Hope auf Helfer vor Ort angewiesen, damit alles rund läuft. Mannschaft und Hafenhelfer arbeiten Seite an Seite und wachsen im Lauf des Schiffsbesuches zu einer engen Gemeinschaft zusammen.
Die Hafenhelfer arbeiten im Büchermarkt mit und auch in anderen Abteilungen, wie der Schiffsküche und den Putzteams. „Das entstand aus der Notwendigkeit heraus, weil es nicht genug Schiffsmitarbeiter gab, aber Gott sagt uns dadurch auch: „Ich bringe diese Menschen aus gutem Grund auf das Schiff. Sie sind wertvolle Mitarbeiter in Gottes Reich“, erklärt Nathan.
Lukas aus Deutschland arbeitet in der Schiffsküche viele Stunden Seite an Seite mit den Haffenhelfern. „Für mich ist das ein Privileg, dass diese Hafenhelfer kommen und in meinem Team mitarbeiten. Ich höre ihre Lebensgeschichten und erlebe, wie hart sie arbeiten“, berichtet er. Einige der Helfer arbeiten in mehreren Häfen mit und unterstützen das Schiff, wo immer sie nur können.
Diener der Hoffnung
Früher hieß das Schiff The Taipan, was so viel bedeutet wie „Chef aller Chefs“. Doulos Hope bedeutet dagegen „Diener der Hoffnung“ und das streben wir an.
In Bangkok, Thailand, sagte der Mitarbeiter eines Zentrums, das Universitätsstudenten beherbergt, dass die Besuche der Schiffsmitarbeiter am Connect Day „unseren Studierenden viel bedeutete. Sie erlebten einen kulturellen Austausch mit und bekamen einen Eindruck von der Welt. Manche Studenten waren sehr beeindruckt von euren Lebensberichten darüber, wie ihr Menschen weltweit dient. Das ermutigt sie dazu, dass auch sie in ihrem Leben und ihrem Umfeld anderen Menschen dienen.“
„Es gibt so viele Geschichten darüber, wie Gott im letzten Jahr dieses Schiff aufgebaut hat“, berichtet Nathan. „Ich bin sehr ermutigt, besonders, weil ich merke, dieses erste Jahr ist nur der Anfang dessen, was alles möglich ist.“