Gott in der Muttersprache begegnen
An Jesus sehen wir, dass das Evangelium mehr ist als nur Worte. Es besteht aus Wort und Tat. In unserer Arbeit unter Geflüchteten in Graz dürfen wir seit vielen Jahren Menschen aus anderen Ländern und Kulturen praktisch dienen. Viele berichten, dass sie auf ihrem Weg nach Österreich die praktische Hilfe und Liebe von Christen erfahren haben und dies ein Puzzlestück auf ihrem Weg mit Jesus war und ist. Es ist ein Wunder, dass Gottes rettende Botschaft für Menschen aus jeder Zeitepoche, Kultur, Alter und Geschlecht verständlich sein kann. Das in unserer täglichen Arbeit in Graz erleben zu dürfen, ist ein Vorrecht, dass Gott uns schenkt.
Bei all der Nächstenliebe ist das Evangelium aber eben auch Wort. Jesus verbrachte viel Zeit damit, seine Jünger zu unterweisen und den Menschen zu erzählen, wie Gott wirklich ist. So wie Jesus damals wollen auch wir heute mit den Geflüchteten Gottes Wort lesen und sie in seinen Wahrheiten unterweisen, damit sie wachsen und selbst weitergeben können.
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Ein tiefer persönlicher Austausch über Gott und das eigene Leben sind dabei in der Muttersprache am wertvollsten. Daher haben wir seit Beginn unserer Arbeit für Menschen gebetet, die aus diesen Ländern und Kulturen kommen und die Gott dazu berufen hat, hier zu dienen. Personen, die Sprache, Kultur und Lebenserfahrungen mit unseren Freunden teilen.
In den letzten Monaten durften wir gleich zwei solcher Personen in unsere Arbeit integrieren. Eine Iranerin und einen Ägypter. Mit ihren Gaben und Fähigkeiten sind sie ein Segen für unseren Dienst, aber vor allem für die Menschen, die sie tagtäglich treffen und denen sie die Möglichkeit geben, all ihre Fragen über Gott, die Bibel und ihr persönliches Leben in ihrer Sprache zu stellen.
Für ihre Anstellung und den damit verbunden Freiraum, Gott in diesem Umfang dienen zu können, sind sie auf finanzielle Unterstützung angewiesen.